Zu den Aufgaben der Einrichtung sollen u.a. die Unterstützung der Migranten in Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Legalisierung des Aufenthaltes und der Arbeit sowie mit der Integration am neuen Ort und der sozialen Beteiligung gehören.
- "Unser größtes Ziel ist die Anerkennung der Ausländer als eine gesellschaftliche Gruppe, die in Polen lebt. Wir bemühen uns um die möglichst hohe Aktivierung dieser Einwohnergruppe durch Bildung sowie durch Unterstützung bei der Gründung von eigenen sozialen Initiativen. Andererseits möchten wir darauf aufmerksam machen, dass die Rechtsakte oft die Ausländer und deren Bedürfnisse nicht berücksichtigen. Das Institut für Migrantenrechte will, dass der Staat die Ausländer als eine gesellschaftliche Gruppe betrachtet, die über eigene Rechte und Interessen verfügt" - bemerkt der Leiter des Instituts, Bartłomiej Potocki.
Das Institut hat außerdem ambitionierte Pläne, zu einer Bildungseinrichtung zu werden, die ihren Beitrag zur Mitgestaltung der öffentlichen Meinung leistet.
Wo findet man Rat und Hilfe?
Ukrainisches Zentrum für Kultur und Entwicklung/ Institut für Migrantenrechte
Im Gebäude in der ul. Ruska 46A/201 hat seit 3 Jahren eine Informationsstelle ihren Sitz, die den Ausländern bei der Lösung von rechtlichen Problemen hilft und sie bei anderen Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Leben in Polen berät. Auf seiner Grundlage wurde auch das Institut für Migrantenrechte geschaffen.
Unterstützung von Fachleuten
Das Institut bietet kostenlose Informationen im Bereich: Legalisierung des Aufenthaltes, Beschäftigung, Anmeldung, Mieten und Kaufen von Wohnungen, Bildung, Ehe, zivile Rechte, Steuern, gewerbliche Tätigkeit etc.
Ein Psychologe unterstützt den Prozess der Integration in Polen, hilft auch, die alltäglichen Probleme zu lösen und führt die Beratung in einer für den Migranten passenden Sprache - Ukrainisch, Polnisch, Englisch oder Russisch. Ein Rechtsberater wiederum gibt professionelle Ratschläge im Bereich Familien-, Zivil-, Verwaltungs- und Arbeitsrecht. Ein Berufsberater hilft bei Fragen im Zusammenhang mit der Arbeitssuche in Polen, Anerkennung von Dokumenten und unterstützt bei der Vorbereitung des Lebenslaufs und anderen Bewerbungsunterlagen.
Anmeldung beim Fachberater
- über die Internetseite des Instituts,
- telefonisch unter der Nummer 571 330 203,
- oder per E-Mail: zapisy@instytutpm.eu.
Öffnungszeiten des Instituts
- Montag-Mittwoch-Freitag 14.00-20.00 Uhr
- Dienstag-Donnerstag 10.00-14.00 Uhr
Aktuelles aus der Tätigkeit des Institut findet man auf den Sozial Media-Seiten Facebook, Instagram, Twitter und YouTube sowie auf der Seite www.instytutpm.eu.
Ausländer in Wrocław
Ausländer bilden rund 5% der Bevölkerung in Polen. Den offiziellen Daten zufolge leben in Wrocław mehr als 100 000 Migranten. Es sind ca. 30 Organisationen angemeldet, die sich u.a. mit der Integration und Popularisierung der multikulturellen Gesellschaft befassen.
Die Ausländer haben nicht nur mit den Problemen der Legalisierung des Aufenthaltes in Polen zu kämpfen, sondern suchen auch nach Informationen über Ehe und Scheidung, Versicherungen und Bildung. Sie kaufen Immobilien, gründen eigenes Gewerbe und möchten sich an gesellschaftlichen Initiativen beteiligen - sie sind interessiert an der Gründung und Leitung von Vereinen, Stiftungen oder Gewerkschaften.