Die Ankündigung der Änderung der Bildungsform unterzeichneten zwei Rektoren: Prof. Cezary Madryas und Prof. Arkadiusz Wójs, der ab dem 1. September die Leitung der Hochschule übernimmt.
- "Die Stundenpläne sollen so festgelegt werden, dass man den Unterricht je nach der Entwicklung der gesundheits- und epidemiologischen Lage problemlos auf die vollständige Onlineform umstellen kann“ – kündigen die Rektoren an.
Für die Vorbereitung der Stundenpläne sind die Dekane verantwortlich. Sie sollen bei der Erstellung vor allem auf die Studenten der ersten und letzten Semester und auf die Doktoranden Rücksicht nehmen.
Die Hybridvariante hat sich bewahrt
Andere große Hochschulen überlegen ebenfalls, die hybride Unterrichtsform einzuführen. An der Universität Wrocław sollen die Vorlesungen online stattfinden, doch Übungen und Konservatorien nur teilweise über Internet. Ein Großteil der Kurse in Laboratorien lässt sich nicht außerhalb der speziell dafür vorgesehenen Werkstätten durchführen, dies betrifft u.a. Chemiker oder Biotechnologen.
Die Leitung der Naturwissenschaftlichen Universität denkt ebenfalls darüber nach, das Hybridmodell einzuführen. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, doch die Hochschule ist vorbereitet, auf den Online-Unterricht umzusteigen.
– „Schon im März, nach der Bekanntgabe der Einstellung des Präsenzunterrichts an den Hochschulen im ganzen Land, haben wir uns auf den Online-Unterricht umgestellt“ - sagt Martyna Błońska vom Pressebüro der Naturwissenschaftlichen Universität. – „Im Juni kehrten zum Präsenzunterricht nur Studenten der Studienrichtungen, in denen die Arbeit im Labor oder in der Klinik unvermeidbar ist, um das Semester zu bestehen. So war es im Fall der Tiermedizin, bzw. der Geodäsie und Kartographie.“
Studenten der Wirtschafts- und der Medizinischen Universität müssen noch die Entscheidung ihrer Hochschulleitung bezüglich der Organisation des Unterrichts im neuen akademischen Jahr abwarten.
Weniger Plätze in den Studentenwohnheimen
Der Rektor der Medizinischen Universität hat allerdings schon beschlossen, die Plätze in den Studentenwohnheimen zu reduzieren. So findet man jetzt statt Doppel- und Dreibettzimmer in den Studentenwohnheimen Bliźniak und Jubilatka nur Einzel- und Doppelzimmer.
Dieselben Einschränkungen in den Studentenheimen hat die Leitung der Naturwissenschaftlichen Universität eingeführt. – „Insgesamt wurde die Anzahl der Plätze in den Wohnheimen um 500 reduziert“ – gibt Martyna Błońska bekannt.
